Mittwoch, 16. November 2011

Next Topmodel in Boise

Von Idaho Falls geht es nun schnurstracks weiter nach Westen zurück Richtung Regen. Aber bis dahin haben wir ja noch ein Stück. Unser erstes Ziel, bevor wir auf die Autobahn fahren, ist aber der Shoshone Falls hier ganz in der Nähe. Wir fahren zielstrebig planlos durch die Gegend um dann doch erfolgreich 3 Dollar Eintritt zahlen zu dürfen.

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Die Wasserfälle sind schon ordentlich laut und so dauert es nicht lange und wir müssen alle pinkeln.

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Ganz nette Wasserfälle, allerdings stören die künstlichen Dämme etwas den schönen Eindruck.

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Zoey bekommt erstmal frische Windeln in dieser tollen Umgebung.

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Wir wandern noch ein wenig umher, allerdings wird es Zeit weiterzuziehen, wir wollen uns ja noch Boise ansehen.

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Zoey ist wie immer vor lauter Spannung wieder eingeschlafen.

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Die Fahrt nach Boise ist nicht besonders spannend, dafür das Capitol in der Hauptstadt von Idaho umso mehr.

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Schuld daran ist aber weniger unser architektonisches Interesse an dem Gebäude ,als viel mehr Ralfs neu entdecktes Talent in der Akt- und Erotikfotografie. Aus jugendschutzgründen dürfen wir hier nicht alle Bilder zeigen. Aber es war verdammt warm hier.

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Ralf liegen nun die Models zu Füßen.

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Selbst männliche Superstars werden wegen ihres guten Aussehens geknipst.

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Vom Boise Depot aus soll man einen schönen Blick auf die Stadt haben, allerdings verpassen wir die Öffnungszeiten.

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Der Blick auf Boise, aber nicht vom Turm aus sondern vom Parkplatz davor.

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Obwohl alles geschlossen ist, darf Melanie die Toiletten der Beamten nutzen.

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Obwohl es draußen am Parkplatz viel mehr Alternativen gibt. Wir tanken und futtern noch (nicht hier, sondern ein paar Straßen weiter) und sausen weiter die Interstate Richtung Portland. Leider ist der Urlaub nun schon fast vorbei. Wir denken, dass wir in zwei Tagen wieder zurück sind.

Montag, 24. Oktober 2011

Lava und Eis

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Die Sonne geht auf über dem Super 8 in Idahao Falls. Wir haben Null Erwartungen an dieses Städtchen und sollten nicht entäuscht werden.

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Zoey im Zimmereigenen Pool. Man reiche ihr ein Glas Milch bitte.

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Papa sucht den Schnuller. Irgendwo war er doch!?

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Nun aber los und die Stadt erkunden. Die Bank an den Wasserfällen ist schon mal gut: falls man sich hier ein paar Minuten hinsetzt und vergessen hat wo man ist, dann kann man einfach aufstehen und nachlesen.

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Die Wasserfälle selbst sind auch kaum zu schlagen. Auf mehreren hundert Metern haben hier die Fische Spaß beim “Köpper” üben. Besonders beeindruckend ist wie der natürliche Lauf des Flusses beibehalten wurde.

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Die Natur hat hier einen perfekten Kontrast zwischen ruhigem und aufgewühltem Wasser geschaffen. Der weisse Turm einer Mormonenkirche ist der einzige hingucker in Idaho Falls und so laufen wir weiter in diese Richtung.

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Blick zurück. Noch ein Turm spiegelt sich im Wasser.

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Sind da MES-Marines gemeint?

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Wir finden schnell neue Freunde und erfahren das hier nur selten Touristen vorbeikommen. Das können wir kaum fassen!

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Der Mormomentempel sieht schon gut aus vor dem blauen Himmel. Wir trauen uns näher ran und finden ein Schild auf dem steht dass Besucher willkommen sind. Wir haben Glück denn im Besucherraum ist gerade eine Ausstellung von Bronzefiguren zu sehen.

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Wir duerfen fotografieren und legen uns in Zeug. Als waschechte Softwareentwickler sind wir eher Kunstbanausen und müssen doch anerkennen, dass diese Figuren aus Metall extrem detailreich sind.

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Sieht aus wie geschnitzt und ist doch alles aus Metall.

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Wir gewinnen noch ein anschauliches Video im Mediaraum und jede Menge Infromationsmaterial bis uns dann doch die Flucht gelinkt. Die Künstlerin ist übrigens eine Frau und Melanie findet das Jesus Christus extrem gutaussehend ist oder war.

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Ralf ist Schuld! Er überedet uns den von mindestens 2 Joggern extrem belebten Park am Fluss zu verlassen und tiefer in Richtung der historischen Altstadt zu gehen. Zufällig (?) steuert er genau an einer Polizeistation vorbei.

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Ralf zeigt nun seine forensischen Fähigkeiten indem er den Parkplatz vollständig abfotografiert.

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Da der Speicherplatz bei Google bereits knapp wird verzichte ich hier auf die anderen 762 Bilder. Sorry Ralf!

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Die historische Altstadt scheint der ideale Drehort für einen Endzeitfilm zu sein, denn hier sieht man zwar jede Menge autos aber sonst keine Menschenseele. Es ist totenstill hier, ich kann Zoey atmen hören und ein Staubkorn welches von meiner Schuhsohle auf den Fußweg fällt.

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Plötzlich schnarrt eine Stimme von hinten und wir drehen uns erschrocken um: Ralf greift Reflexartig nach der Sprayflasche mit dem Pfefferspray, hat sich aber in der Seite vertan und fuchtelt hilflos an der linken Hüfte herum. Doch wir haben Glück, der vermeintliche letzte Einwohner dieser Stadt ist doch kein Zombie sondern eine alte Frau die uns fragt warum wir die Mülltonnen fotografieren.

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Als wir beteuern dass wir nur den Deckel fotografiert haben ist sie erleichtert und laesst uns unverletzt gehen.

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Wir laufen schnell weiter durch die nächste verlassene Strasse.

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Die Historische Altstadt von Idaho Falls ist der Kracher und wir halten es vor lauter Aufregung nicht mehr aus.

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Wir schlagen uns weiter durch die menschenleeren Gassen und hätten beinahe eine heiße Schokolade in einem Café mit echten Menschen gekauft, wenn die Verkäufer sich entschieden hätten was wir wollen. So bleibt es bei ein paar Untertassen großen Keksen von gelblicher Farbe zu einem unverschämt ungünstigen Preis. (Ralf, ich bekomme noch Geld von Dir, denn die Kekse hast Du bezahlt)

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Der Designer dieses Verkehrsschilds war auch sehr Detailverliebt, oder? Ab hier also nur noch im Gänsemarsch.

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Unsere Odyssee durch Idaho Falls hat ein Ende und wir sitzen endlich wieder im Auto.

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Zoey findet die Fahrt durch die Wüste auch spannend!

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Vor uns die Wüste, hinter uns die Wüste, links die Wüste, und rechts? Na? Ein Atomkraftwerk! Vermutlich wird der Reaktor mit Sand gekühlt. Ralf will unbedingt über den Zaun klettern, der hier aus mindestens 2 Kilometern Lavastein, Wüstengeröll und sicher stacheligen Gestrüpp besteht. Wir vertrösten ihn auf nachher und fahren noch etwas schneller.

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In Arco müssen wir eine Notlandung machen, denn die kleine Zoeysirene ist angegangen und bringt die Fensterscheiben zum klirren und unsere Ohren zum bluten.

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Während Melanie die Kleine auftankt um damit geschickterweise den Resonanzkörper von Zoey manipuliert, wagen sich Ralf und Frank in die 2. Geisterstadt des Tages.

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Alle lebenden Einwohner scheinen diesmal in der Bar zu sein, obwohl es erst kurz nach halb Eins ist. Wenigstens besteht dort keine Gefahr zu verdursten!

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Na das hätten wir beinahe verpasst: Arco ist die erste Stadt der Welt welche mit Atomenergie beleuchtet wurde. Vermutlich hat dafür eine Glühbirne gereicht, denn es ist ja niemand hier.

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Wobei am Grand Avenue Motel ein Fenster offen ist. Aber vielleicht schon seit 1962?

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Hier scheint jemand seine entlaufene Katze zu suchen. Na ob wir die zurueckbringen falls wir die finden?

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Alles klar?

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Wir ahnen sofort, dass die Nummern auf dem Berg was zu bedeuten haben.

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Und wir sind doch nicht allein! Zumindest hoffen wir dass der Herr da nicht auch schon seit 1962 sitzt. Schnell weiter.

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Die Landschaft wird jetzt abwechskungsreicher: es gibt nun graue UND braune Steine!

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Irgendwie haben wir eine Abfahrt verpasst und ein Wurmloch zu den Kratern des Mondes genommen. Na gut, wenn wir schon mal hier sind, machen wir auch ein paar Fotos.

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Trotz der fehlenden Atmosphäre weht ein erfrischender Wind aus Zoeys Windel!

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Wir sind uns einig, dass es hier erfolgversprechender ist Erdbeeren zu züchten, als ein MES Projekt im geplanten Zeitrahmen fertig zu bekommen.

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Wir suchen weiter nach der amerikanischen Flagge die hier ja irgendwo noch stecken muss.

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Und wir finden einen Baum!

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Und noch einen zweiten Baum!

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Drei Astronauten in den “Craters Of The Moon” National Monument.

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Ralf bittet uns noch schnell ein paar erotische Fotos von ihm zu machen. Kann ich die Katze lieber nochmal sehen?

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Auf dem Weg erklärt Melanie dem Frank wie erleichtert sie ist, dass das erotische Fotoshooting mit Ralf abgebrochen werden musste, weil plötzlich der Akku der Kamera weg war.

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Hier, wo vor mehreren 1000 Jahren noch Lava aus diesen Loch sprudelte, bemahlen nun kaum behaarte Menschen weisses Papier mit giftigen Farben. (Es macht keinen Sinn tiefer über diesen Satz nachzudenken)

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Trotz Hitze auf größter Stufe hat sich hier noch etwas Vanilleeis vom Jahresanfang gehalten. Das Loch ist tiefer als es hier aussieht. Ralf will nun unbedingt eine Portion holen doch zum Glück hat er kein Permit dafür und so fahren wir weiter zum nächsten Abenteuer.

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Diese Aufnahmen sind nicht gefälscht!!! Hier gibt es wirklich noch grüne Dinosaurier und kostenlos Drogen für alle.

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Zumindest muss man letzteres Annehmen wenn man unserer Führerin zum Mittlepunkt der Erde zuhören darf.

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Hier gibt es tatsächlich noch Indianer! Der Links sieht ein wenig aus wie die entlaufene Katze, nur besser!

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Das hier ist nix für Weicheier! In dieses Loch muss man steigen sobald man die 20 Dollar in kleinen nicht nummerierten Scheinen hinterlegt hat.

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Wir erfahren dass sich die Eishöhle auf natürlichem Wege wieder mit Eis füllt, seit man Rohre mit Wasser in das Loch gelegt und den Eingang vermauert hat.

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Je weiter Frank in die Höhle läuft, desto öfter berechnet er die Zeit die er im Sprint zurück zum Höhleneingang braucht falls es jetzt ein Erdbeben gibt.

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Aber Grund zur Sorge gibt es nicht, denn alles ist auf dem neusten Stand der Technik und Frank stellt erleichtert fest, dass er keine eigene Taschenlampe eingesteckt hat. Ein suchender Blick zur Führerin zeigt, dass diese auch nix weiter dabei hat.

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Am Ende der Höhle wird nun das Highlight zum 8. Mal heute Uraufgefürht: bunte Steine die man hier im Shop am Parkplatz auch kaufen kann und die teilweise sogar hier in der Nähe gefunden wurden. Frank denkt drüber nach, wieviele Burger er hätte von den 20 Dollar kaufen können und dass das vielleicht keine schlechte Idee gewesen wäre.

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Mit etwas Übelkeit im Bauch schaffen wir den Weg zurück über die schwankenden Hangebrücken durch die Höhle und an das Tageslicht. Hier ist es gleich wieder 30 Grad wärmer.

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Die einzige Geschichte die Frank sich gemerkt hat ist diese vom Bewacher und Geist der Höhle. Na findet ihr ihn?

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Wir laufen zurück zum Parkplatz und den Shopps und erfahren das auf der anderen Straßenseite Nazis wohnen, weil diese Leute den Touries verboten haben Lawasteine mit nach hause zu nehmen. Die Führerin hat nun wohl doch mitbekommen das wir Deutsche sind und meint dass das nichts persönliches wäre. Nun sind wir wirklich dankbar!

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Papas Tochter, oder?

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Zoey kreischt vor Freude als der Hundi die leere Wasserflasche oder den Stock zurückbringt! Seit diesem Tag steht sie total auf Hunde – mal sehen wie lange das so bleibt.

Zoey und Hund an der Ice Cave

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Agent Frank ist weniger hilfreich und bringt auch kein Stöckchen zurück! Dafür macht er anstalten uns zu zerfleischen und mit Haut und Haaren zu verschlingen. Aber alles aus sicherer Entfernung.

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Wir fahren nun das letzte Stück bis Twin Falls und halten nur noch mal kurz am Snake River Canyon um bei McDonnalds mal im kostenlosen Internet nach einem günstigen Hotel zu suchen.

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Was für eine Überraschung! Wieder Super 8. Wir lassen uns auf keine Experimente ein. Never change a running System!