Es geht los! Die Planung des Mietwagentauschs war ein organisatorisches Meisterwerk! Wir hatten das Auto geschickt auf Franks Namen reserviert. Eine Entscheidung, die man nachträglich zumindest als fragwürdig einstufen kann, denn gleichzeitig hatten wir den Entschluss gefasst, Ralf das Auto holen zu lassen, damit Frank auf Arbeit noch was schafft und frühestens 14 Uhr abhauen muss. Ein Versuch unsere Freunde von Alamo zu überreden auch den Ralf als Abholer zu erlauben, schlug natürlich fehl, obwohl Frank all seinen Charme einsetzte um den Alamomitarbeiter doch noch zu überzeugen. Dieser schien jedoch zuvor lange in der Abteilung für automatische Sprachroboter gedient zu haben und hielt auch aggressiven Angriffen auf die Tränendrüsen stand. Frank musste nun doch die Autos selber tauschen und auch noch um 12 dort sein. 12:40 Uhr waren wir dann wirklich bei Alamo, doch unsere Sorge wegen einer eventuellen Zusatzgebühr verflog als uns beim Aussteigen von der anderen Seite des Parkplatzes Mikka zuwinkte. Ralf war davon schon sichtlich beeindruckt. Es wurde aber noch besser, denn Mikka holte uns vorzeitig aus der Warteschlange für die Anmeldung des neuen Autos und meinte er kenne uns, wir bräuchten keinen Vertrag, er sagt am Ausgang Bescheid, wir sollen uns einfach einen Van nehmen! Jetzt schaute Ralf wirklich beeindruckt drein - Frank schob weltmännisch grinsend seine Sonnenbrille auf die Nase.
Die nächste Überraschung gab es beim Packen des Autos, denn wir mussten leider feststellen, dass der Kühlschrank nicht mehr neben die Matratze passte.
Tiefergelegt für ein besseres Fahrgefühl und einen optimierten ce-Wert.
Sportlich sausen wir kurz vor 16 Uhr los und mit viel Schwung direkt in den Stau.
Zoey hält tapfer 1,5 Stunden durch. Danach mussten wir eine Notlandung auf dem nächstbesten Rastplatz durchführen.
Marryhill ist schon ganz nah. Dort wollen wir uns den Sonnenuntergang ansehen und Zoey nochmal gassi führen.
Picknick am Stonehenge.
Papa und Zoey am Columbiavalley.
Zoey ist gefüttert und glücklich.
Ralf macht noch ein paar Langzeitbelichtungsaufnahmen, denn der Sonnenuntergang ist hier nicht zu sehen.
Wir packen Zoey wieder in den Autositz und planen nun 4,5 Stunden durchzuziehen und direkt bis Spokane zu fahren.
Nach 375 Meilen haben wir es geschafft und wir checken im FairBridgeInn ein, welches gerade von umgeworfenen Baustellenkegeln und wütenden Baufahrzeugen umlagert wird. Wir sind nun doch recht Müde, es ist ja auch kurz nach 0 Uhr. Glücklich noch ein freies Zimmer bekommen zu haben marschieren Ralf und Frank zurück zum Auto - wo Melanie und Zoey warten - um mit einer Ohrfeige wieder umzudrehen und bei der netten Frau am Schalter das Canceln der Buchung durchführen zu lassen. Die 128$ wurden von ganz oben abgelehnt und so fahren wir noch eine Stunde im Kreis durch die Straßen von Spokane und versuchen das “Days Inn” zu erreichen was gleich nebenan liegt, aber durch die Baustellen unerreichbar ist.
Irgendwann finden wir durch das Baustellenlabyrinth zum Hotel und bekommen ein ruhiges Zimmer für 62$. Tagesziel erreicht. Morgen soll es so nah wie möglich ran gehen, an den Glacier National Park.
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