Es war recht frisch heute Nacht im Zelt. Die Minus 6 Grad können wohl nicht ganz stimmen, aber knapp unter Null war es wohl, denn die Wassertropfen auf unserem Zelt – und Ralf - waren gefroren!
Wir stehen früh auf, denn der Zoey Wecker ist angegangen und der “Aus-Knopf” ist nicht zu finden. Da man auf dem Zeltplatz den Motor nicht im Leerlauf lassen darf, springen wir hinein und fahren einfach los um uns aufzuheizen. Die Lichtungen liegen noch schön im Morgennebel.
Die Pflanzen haben einen hübschen Eiskristallmorgenmantel an – genau wie wir!
Wir fahren einfach immer weiter bis es schön warm im Auto ist und landen irgendwann am “Old Faithful” Geysir. Den schauen wir uns doch gleich mal an.
Wir warten auf den nächsten Ausbruch und sind froh so früh hier zu sein. Das Licht ist toll und es noch nicht all zu viel los.
Während wir noch warten kommt eine Gruppe Japaner vorbei und als sie Zoey in ihrem pinkfarbenen Bärenkostüm sehen sind die alle ganz aufgeregt und wollen sich mit ihr fotografieren lassen. Sie schnattern alle auf japanisch, wir verstehen kein Wort doch Zoey lässt sich gerne der Reihe nach mit allen fotografieren und vergibt dann noch ein paar Autogramme. Wir sind natürlich stolz wie Oskar und denken das bleibt eine Ausnahme, doch die nächsten Tage werden wir sehen, das Zoey allen Leuten immer wieder ein Kompliment abringt und sich auch noch mehrere Male fotografieren lassen muss.
Es ist soweit, Old Faithful hält sich fast auf die Minute an den vorhergesagten Ausbruchtermin. Der Ausbruch geht so etwa 7:34.301 Sekunden (geschätzt von Ralf, Melanie und Frank nach viel zu wenig Schlaf).
Der Wahnsinn beginnt. Die nächsten Tage werden wir mit aller Macht versuchen die Speicherkarten zu füllen.
Es blubbert und stinkt in allen Farben, genau wie morgens im Zelt!
Wenn man sieht wie es überall brodelt und stinkt, dann bekommt man richtig Hunger! Es riecht auch richtig lecker nach verfaulten Eiern.
Ein Swimmingpool! Ralf überlegt kurz ob er sich darin waschen will, aber er denkt er kommt noch eine Woche hin.
Ein dampfender Fluss hat seltene dunkle Ablagerungen hinterlassen. Ähnliche seltene Phänomene konnten auch an Franks Füßen festgestellt werden.
Eine brodelnde Pfütze schöner als die andere.
Die Milch muss langsam vom Herd. Es riecht schon angebrannt.
Die Pools sind alle gut geheizt und teilweise recht riesig. Frank und Zoey machen einen Sprung vom Einer!
Ab hier wird es noch gefährlicher. Unglaublich wilde Kreaturen bevölkern diesen Teil des Nationalparks.
Hier werden also die Schäfchenwolken produziert.
Wir laufen den ganzen Bereich um den Old Faithful Geysir ab und fotografieren was das Zeug hält.
Ein Kochtopf schöner als der andere.
Zoey macht es sichtbar Spaß.
Es gibt auch Riesen-Kochtöpfe.
Die Termiten rauchen gerade Schicha.
Wir haben alles vier mal fotografiert und laufen zurück zum Parkplatz.
Wir machen den nächsten Stopp am Yellowstone Lake. Auch hier stinkt es lecker nach vergammelten Eiern.
Oder kommt das von Ralfs Füßen?
Am Yellowstone Lake
Stinkende Ameisenhaufen.
Termiten im Wasser.
Und noch mehr angenehm auf 75 Grad geheizte, blaue Swimming-Pools.
Eine Herde Touristen sorgt für Stau bei den Bisons.
Ein Bison der Compact Klasse und ein Full-Size-SUV.
Ralf findet dieses Schlammloch am Einladendsten und er überlegt ob er hier bleibt.
Die Dämpfe sind völlig ungefährlich, es kann nur sein es wächst einem ein zweiter Kopf und ein zweites paar Arme.
Der Tag neigt sich dem Ende. Wir haben nun den ganzen Tag stinkende Luft inhaliert und freuen uns langsam auf unsere tiefgekühlten Schlafsäcke.
Zoey bleibt cool!
An den Turnouts der Straßen stehen immer wieder Autos mit ihren Fahrern davor, die interessiert Hirsche oder Rehe in geschätzten 500 Kilometern Entfernung beobachten. Nun sind wir doppelt froh so nah an Elche rangekommen zu sein.
Wieder ein toller Tag der zu Ende geht.
Very nice, wie wir Deutschen so sagen!
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