Die erste Nacht im Zelt ist vorüber. Es ist Zeit Ralf zu wecken, am besten mit guter Musik:
Bei Britney Spears wird Ralf immer glücklich.
Zoey ist auch munter, die drei Grad Minus haben ihr natürlich nichts ausgemacht!
In ihrem kuschligen rosa Bärenkostüm (sponsored by uncle Ralf) hat sie es wahrscheinlich am wärmsten gehabt.
Wir sind bereit fürs Frühstück, denn die ersten Sonnenstrahlen fallen durch die Bäume und wir können unsere Finger wieder spüren.
Für Zoey gibt es heute ein Zwei-Gänge-Menü. Erbsenbrei fliegt super. Unser Zelt hat nun eine Tarnfarbe.
Zum Nachtisch gibt es Fuß vom Ralf. Mama und Papa wird schlecht, Onkel Ralf hat Angst und Zoey hat Spaß!
Unser Lager am Apgar Campground. Von hier aus werden wir glorreiche Expeditionen starten und den Glacier National Park erkunden.
Wir machen uns an der Rangerstation schlau welche Pässe durch die Berge noch nicht erkundet sind und wo möglichst viele wilde Tiere wohnen.
Ein besonders wildes Exemplar finden wir direkt am See!
Der Ranger empfiehlt uns den “Logan Pass” und von dort einen Ausflug hinauf zum “Hidden Lake”. Also machen wir uns auf den Weg. Wir können gar nicht glauben, dass es eine 1,5h Fahrt bis dort hin sein soll.
Doch scheinbar sind wir nicht die einzigste Expedition dort hin. Die Straßen sind voll mit den roten Ausflugsbussen des Nationalparks und jede Menge anderer Abenteurer. Wir durchschauen schnell dass die Nationalparksverwaltung mit gut platzierten Baustellen an den engsten Stellen der “Street of the Sun” zum Logan Pass künstlich Stau erzeugt um die vorhergesagten 1,5h Fahrt auch durchzusetzen.
Endlich oben am Logan Pass angekommen werden wir von einer netten Dame mit Warnweste und Stoppschild weitergewunken, denn der Parkplatz am Visitor Center sei voll. Da hat sich das Warten im Stau doch gelohnt!
Wir haben keine Wahl und fahren auf der anderen Seite des Passes wieder die Berge hinab. Zum Glück finden wir in einer Baustelle eine Platz zum Parken und damit die Möglichkeit Zoey mit einer zweiten Ladung Brei zu versorgen. Wir überlegen kurz ob wir a) die Straße zurück laufen und dann unsere Expedition starten, oder b) einen Wanderweg in diesem Tal nehmen (siehe Bild) oder c) einfach zurückfahren und die nette Dame ignorieren und uns ggf. als Bauarbeiter ausgeben.
d) gewinnt! Als wir mit wild entschlossenen Gesichtern das zweite Mal an der Parkplatzeinfahrt erscheinen haben wir Glück und es sind ein paar wenige Plätze frei. Im Visitor Center stellen wir uns schon mal auf die Grizzlies ein.
Wir laufen die gut ausgebauten Wanderweg den Hang hinauf auf der Suche nach wilden Bestien und unglaublichen Abenteuern.
Der erste Gletscher ist bezwungen!
Zoey bekommt ein frisches Vanilleeis, direkt vom Gletscher gezapft.
Kaum am Plateau angekommen sehen wir einen gehörnten Yeti.
Wir erkunden uns kurz bei Yeti nach dem Weg und marschieren weiter.
Wir müssen immer wieder auf Ralf warten.
Ein gewaltiges Erdhörnchen haust in diesen Bergen. Doch wir haben keine Angst und ziehen weiter.
Wir sind schon soooo lange gelaufen, dass der Tag sich schon wieder dem Ende neigt. Wir legen noch einen Schritt zu.
Am Ziel: der “Hidden Lake” im Glacier National Park.
Da es schon recht spät ist laufen wir nicht mehr hinunter zum See sondern suchen uns eine schöne Stelle um einen Yeti zu schlachten und was zu essen.
Zoey ist keinen rohen Yeti und bekommt deshalb einen Apfel.
Wir finden Goldtaler, groß wie eine ausgewachsene Pferdebremse. Der Picknickplatz war gut gewählt, alle Mücken und Bremsen haben was zu essen bekommen.
Ziemlich zerlöchert ader gut gestärkt treten wir den Rückweg an.
Die Yetis haben sich mittlerweile vermehrt.
Leider macht sich bei Ralf nun die dünne Höhenluft bemerkbar. Er behauptet einen blaugepunkteten Goldhamster von dieser Größe gesehen zu haben. Er wollte ein Foto machen, aber der Film habe geklemmt. Wir streicheln ihm beruhigend über den Kopf und nehmen ihn sicherheitshalber an die Leine.
Frank hat immer noch Hunger und fängt sich in der Nähe des Parkplatzes noch schnell ein Schaf.
Diese Bergschafe sind extrem scheu und wir haben Glück so ein tolles Foto gemacht zu haben.
Zurück am Auto sehen wir warum so wenig Parkplätze frei sind.
Da jemand am Dimmer spielt fahren wir lieber zurück. Mittlerweile gibt es keinen Stau mehr und wir kommen gut voran.
“Unsere” Solarpanels an den Baustellenampeln.
Fast zurück am Lake McDonald machen wir zu Melanies Freude noch “kurz” ein paar Langzeitaufnahmen vom wilden Fluss.
Der Lake McDonnald – ohne Free Wifi und keine Hamburger zu sehen!
Heute gibt es mal Suppe. Das Suchen dreier gleicher Sorten in unserer Vorratskiste ist immer wieder eine Herausforderung und so gibt es Südamerikanische Bohnensuppe mit Sauce Hollondaise.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen